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Mein freiwilliges soziales Jahr in einer Kita

Warum wolltest du einen Freiwilligendienst machen?

Ich habe mich für einen Freiwilligendienst entschieden, weil ich zuerst nicht wusste, wie es nach der Schule für mich weitergehen soll. Ich wollte erstmal eine Pause vom Lernen haben, aber nicht faul herumsitzen. Außerdem wollte ich einen Einblick in die Berufswelt erhalten.

Was denkst du, bringt einem ein Freiwilligendienst?

Ein Freiwilligendienst bringt einem viele neue Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse, die sowohl positiv als auch negativ sind. Dennoch sind sie (fast) alle wichtig für das Leben. Im Dienst blickt man oft in eine völlig andere Welt, man lernt viele Dinge komplett neu kennen oder man lernt es, Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten. Der Dienst im Allgemeinen, egal ob ein halbes oder ganzes Jahr, verändert einen ziemlich. Ich selbst habe das Gefühl, durch den Dienst ein ganzes Stück erwachsener und selbstständiger geworden zu sein, denn es gibt Situationen, in denen man sich selbst überwinden muss oder auch welche, in denen andere einem viel mehr zutrauen, als man sich selbst.

Was hast du in deinem Freiwilligendienst gelernt?

Ich habe gelernt, wie es ist, Verantwortung zu übernehmen, dass man sich selbst oft viel zu wenig zutraut, dass „einfach machen“ oft eine bessere Alternative ist, dass es die Kleinigkeiten sind, die einen besonders glücklich machen und dass es sich lohnt, weiterzumachen, auch wenn es mal schlecht läuft. Aber vor allem habe ich den (richtigen) Umgang mit Kindern mit und ohne geistige oder körperliche Beeinträchtigung gelernt.

Was war der bewegendste Moment in deinem Freiwilligendienst?

Ich würde nicht sagen, dass es den einen Moment bei mir gab. Es sind so viele verschiedene Momente, die einem zeigen das man etwas Gutes für alle tut. Es ist erstaunlich, wie die Kinder eine Beziehung zu einem aufbauen und schon nach kurzer Zeit nach einem fragen oder auf einen zukommen und den Namen rufen. Auch jeder Fortschritt ist ein bewegender Moment – zum Beispiel erlebe ich mit, wie einige Kinder das Laufen lernen und auch die ersten Wörter sprechen.

Was gefällt dir an den Seminaren bei uns?

Die Seminare mit der Gruppe und dem Elsa-Team sind immer eine willkommene Abwechslung. Sobald der erste Seminartag ist, fühlt es sich an, als würde man mit einer Gruppe Urlaub machen, die man schon seit Ewigkeiten kennt.

An den Seminaren gefallen mir die gute Stimmung und die Abwechslung. So wird zum Beispiel jedes Mal der Erfahrungsaustausch anders gestaltet, eine Rollstuhlerfahrung in Kleingruppen erlebt oder auch im Beach Center der Gruppenzusammenhalt gestärkt. Außerdem geht das Team auf die Bedürfnisse der Gruppe ein. Es fragt nach, welche Themen wir behandeln wollen und steht immer mit Rat und Tat zur Seite.

Wieso machst du deinen Freiwilligendienst beim Elsa Brändström Haus?

Ich habe mich ab der ersten Minute im „Elsa“ wohl gefühlt. Bei meinem Infogespräch wurde ich herzlich empfangen und auf meiner Suche nach der richtigen Einsatzstelle super begleitet. Ich wusste anfangs nicht so recht, welche Einsatzstelle für mich das richtige ist, sodass ich mir verschiedene Stellen angucken durfte und mich dann entscheiden konnte.

Was würdest du zukünftigen Freiwilligen mit auf den Weg geben?

Wenn ihr euch unsicher seid, ob ein FSJ oder BFD für euch das Richtige ist, kann ich euch nur sagen, dass ihr nichts verlieren werdet, wenn ihr euch dafür entscheidet. Das Freiwillige Jahr ist eine Zeit, die ich niemals vergessen werde. Ich habe in der Zeit viele neue Leute kennengelernt, die genau das Gleiche wollen wie ich: anderen Leuten helfen und neue Erfahrungen sammeln.

„In einem FSJ lernt man, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Verena, 19 Jahre